Diese Anzeige erschien Anfang 1927 in den westdeutschen Zeitungen. Aufgegeben hatte sie Georg Sandmann, seit 1925 Vorstandsmitglied des Stahlwerksverbands und viele Jahre lang einer der engsten Mitarbeiter von Fritz Thyssen. Bereits zu Beginn seiner beruflichen Karriere war er zügig in leitende Funktionen bei bedeutenden Gießereien aufgestiegen. Mittlerweile 60 Jahre alt, dachte er jedoch keine Minute daran, sich in den Ruhestand zu begeben.
Vorher sollte seine Vision wahr werden.
Er war überzeugt davon, dass sich das Automobil als Fortbewegungsmittel durchsetzen würde. Und für ihn stand fest, dass langfristiger Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit einer Gießerei nur durch Spezialisierung möglich ist. Georg Sandmann und seine Frau Maria entschieden sich für die Herstellung des Herzstücks eines jeden Automobils: dem Zylinderkurbelgehäuse. Passende Zylinderköpfe ergänzten das Angebot.
Die gesuchte Gießerei fand sich schließlich in Brühl bei Köln. Der Standort lag damals günstig zur eisenschaffenden Industrie und zur Kohle. So begann die Erfolgsgeschichte des Eisenwerks in Brühl.
Dem Standort ist das Unternehmen seitdem treu geblieben, aber zum alten Eisen gehört es noch lange nicht. Die Gießerei wächst weiter und gehört heute zu den modernsten Produzenten für Großserienfertigung weltweit.
Produktion von Motorblöcken und Zylinderköpfen;
Erste Kunden: Adam Opel AG, Daimler-Benz, Adler;
85 Mitarbeiter;
Produktion von 1.000t Guss
1.500 Mitarbeiter;
Produktion von 44.000t Guss; Lieferung von 800.000 Motorblöcken und Zylinder- Köpfen
Erwerb der Aluminium-Gießerei Mandl & Berger (Linz), Entwicklung von Aluminium-Sandguss
EB installiert größten Kupolofen der Welt;
Ford schließt eigene Gießerei in Dagenham und bezieht alle Produkte aus Brühl.
Produktion von >200.000t Guss;
140 Mio. DM Invest in neue prozessgesteuerte automatisierte Formanlage (FAB3) und neue Cold-Box-Kernfertigung
3.500 Mitarbeiter fertigen 220.000t Guss
Verkauf der gesamten Aluminium-Aktivitäten (inkl. Dillingen) an die VAW-AG in Bonn
EB liefert V8-ZKG an GM, produziert auf der neuen Key-Core-Linie (CBL200);
Entwicklung Leichtbau für Opel (CML500)
Errichtung des Schmelzbetriebs für GJV-Fertigung im Eisenwerk; 1.400 Mitarbeiter fertigen 250.000t Guss
Baubeginn der neuen Formlinie FAB4 für GJV und Sonderlegierungen
Entwicklung Dünnwandguss;
Errichtung der CBL400/800, der Putzlinie 1a;
Invest in erweiterte Wärmerückgewinnung;
Aufbau der Putzlinie 5 sowie Hochregallager 7
Akquirierung neuer Produkte im NFZ- und NC-Bereich